Am 1. August traf sich der Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten zum Thema „Nachpflanzungen von Pappeln im BA 1 – Mainlände“ an der Ecke Steinerner Weg/Zur Mainfähre.
Geladen waren zusätzlich zu den Ausschussmitgliedern Herr Schneemann von der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes und die Vorsitzende des Bund Naturschutzes Ortsgruppe Margetshöchheim, Frau Muth-von Hinten. Außerdem waren noch einige interessierte Gemeinderäte von allen Fraktionen bei der Begehung dabei.
Ergebnis:
Die Baumreste der ersten neun Pappeln sollen entfernt werden und durch Neupflanzung von drei Jahre alten Jungpappeln ersetzt werden. Die entfernten Baumstümpfe sollen als horizontales Totholz im Bauabschnitt 1 am Main verbleiben. Diese Maßnahme soll im Zuge der Baumaßnahmen für den Spielplatz geschehen. Der Gemeinde entstehen dadurch Zusatzkosten von 50.000 €. Die erneute Pflanzung von Pappeln dient der Erhaltung des prägenden Landschaftsbildes von Margetshöchheim. Die Ausgleichsmaßnahmen für etwa 30 Habitate (Nisthöhlen, Fledermaushöhlen) sollen mit dem Faktor 3 ausgeglichen werden, wobei noch nicht alle Kästen nach Angaben von Bgm. Brohm geliefert wurden.
Herr Schneemann (UNB) betont, dass sie bis zur nächsten Brutsaison hängen müssen und fordert auch eine bessere Dokumentation.
Herr Schneemann betonte auch, dass es eine Änderung des Landschaftsschutzgebietes von Zell bis Erlabrunn geben werde. Dies geschehe nicht auf Antrag der Gemeinde, sondern die Ausweisung dieses Schutzgebietes ist bereits 60 Jahre alt und entspricht nicht mehr den tatsächlichen Verhältnissen. Es gibt dort eine teilweise entwertende Bebauung und teilweise auch jetzt andere Schutzgebiete. Bgm. Brohm ist für einen höheren Schutzstatus der Bäume am Main.