Wiederum neigt sich ein Jahr dem Ende zu,
wiederum voller einschneidender Ereignisse im Großen wie im Kleinen.
Gehen wir also zunächst vom Großen zum Kleinen.
• In Deutschland wurde eine Neuverschuldung beschlossen,
die wir so noch nie kannten. Es wird viel Geld ausgegeben.
• In Margetshöchheim nehmen die Schulden ebenso zu
aufgrund der zahlreichen Baumaßnahmen,
welche von den Vorrednern schon genannt wurden.
Es wird viel Geld benötigt.
• In Deutschland wurde ein Haushalt beschlossen, der mit Rekordinvestitionen
und Sondervermögen so hoch wie noch nie ist.
• In Margetshöchheim haben wir kein Sondervermögen.
Aber Rekordinvestitionen. Wir haben in dieser Zusammensetzung so lange wie noch
nie benötigt, um einen Haushalt zu beschließen. Und wir werden uns wohl
noch entscheiden müssen, was wir streichen, damit er tragfähig ist.
Aber wir können es hier auch getrost positiver angehen,
den Blick vom Großen zum Kleinen:
Im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen zumeist autoritäre ältere Herren,
die Ihre Interessen mit Druck und Gewalt durchsetzen.
Herr Brohm: Sie sind vielleicht älter als letztes Jahr, aber sicher nicht autoritär –
wir hier entscheiden zusammen, meist im Konsens, demokratisch, ohne Druck und gewaltfrei.
Auf der Welt herrschen noch mehr Kriege und innere Konflikte als letztes Jahr.
Margetshöchheim ist laut Kriminalstatistik wiederum als äußerst friedfertig einzustufen.
• Wir haben nicht nur ein friedfertiges Dorf,
wir haben ein Dorf mit einer funktionierenden Verwaltung
• wir haben ein Dorf mit einer funktionierenden Feuerwehr, nicht immer günstig
• wir haben ein Dorf mit einer funktionierenden Vereinsstruktur,
• wir haben ein Dorf mit einem funktionierenden Bauhof
• wir haben ein Dorf, in welchem ältere Mitmenschen bleiben können
bis zum Lebensende
Wir haben hier so viel! – es sind so viele Punkte, so viele Menschen, denen wir danken müssten. Gleichwohl: wir tun dies viel zu selten.
Es ist lebenswert hier, man wohnt hier gerne.
Das hat auch mit uns hier im Raum zu tun, denn hier werden doch häufig Weichen für die Zukunft gestellt.
Zusammen! Im Austausch!
In einer äußerst stimmigen Atmosphäre.
Insofern danke an euch alle hier im Rund.
Wir hier, die letzte Reihe, die MM, werden ab Mai unsere Argumente nicht mehr im Gemeinderat vorbringen,
und wir haben, da könnt ihr uns sicher sein, unseren Frieden damit längst gemacht.
Es war keine spontane, keine kurzfristige Entscheidung.
Wir wissen nicht, welche Gruppierungen hier dann ab Mai 2026 wie vertreten sein werden (– wir geben sicherlich keine Wahlempfehlungen).
Aber wir wünschen uns natürlich, dass auch 2026 Argumente ausgetauscht und kritisch hinterfragt werden, die eigenen, wie die der anderen.
Wir wünschen uns auch 2026 ein friedvolles Miteinander,
in Margetshöchheim, im Gemeinderat, gerne auch ein bisschen mehr in der Welt.
Wir wünschen uns auch 2026,
dass die Themen, welche uns am Herzen liegen, weiter im Fokus bleiben,
unser Wasser,
unsere Flur,
gut informierte Bürger.
Wir wünschen uns auch 2026 Optimismus:
Neue Gemeinderäte dürfen und sollen neue Akzente setzen.
Weniger Haushaltsmittel dürfen nicht und sollen nicht das in diesem und den letzten Jahren Erreichte in den Schatten stellen.
Aber vor allem wünschen wir, die Margetshöchheimer Mitte,
allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr,
gesund – wennmöglich – und sorgenfrei.
Danke schön.