Bodenproben

Die Belastung des Grundwassers und damit des Trinkwassers mit Nitrat ist hauptsächlich ein Problem der Stickstoffdüngung und damit vor allem der Landwirtschaft. Da die EU Deutschland wegen der vielerorts deutlich überhöhten Nitratwerte Druck machte, wurden sog. „rote Gebiete“ ausgewiesen, in denen die Düngung um 20 % reduziert werden muss. Auch Margetshöchheim war ursprünglich rotes Gebiet, wurde dann aber unverständlicherweise wieder aus dieser Gebietskulisse herausgenommen. Neuerdings zählt die Margetshöchheimer Gemarkung allerdings wieder als rotes Gebiet, das sogar Richtung Westen auf Oberleinacher Gemarkung, wo die Windräder stehen, ausgedehnt wurde.
Die Gemeinde Margetshöchheim kann als Wasserversorger jedoch nicht kontrollieren, ob mehr oder weniger gedüngt wird. Nach der Verordnung für das Wasserschutzgebiet kann die Gemeinde aber dort Bodenproben nehmen und somit ermitteln, wieviel Stickstoff sich im Boden befindet. Interessant ist vor allem der Stickstoffgehalt in tieferen Schichten, weil dieser Stickstoff größtenteils im Grundwasser landet. Landwirte nehmen solche Bodenproben in der Regel vor der Düngung, damit sie abschätzen können, wieviel Dünger sie noch ausbringen müssen. Die Wasserversorger nehmen die Proben im Spätherbst (Ende November), weil sie davon ausgehen können, dass der Stickstoff, der in der tieferen Bodenschicht noch vorhanden ist, über den Winter Richtung Grundwasser ausgewaschen wird. Deshalb werden in Margetshöchheim Proben bis zu einer Tiefe von 90 cm entnommen.
Wenn die Proben hohe Stickstoffwerte ergeben, kann dies zwei Ursachen haben. Entweder wurde zu viel gedüngt, oder es hat nach der Düngung kaum mehr geregnet, so dass die Pflanzen den Stickstoff nicht aufnehmen konnten und der Stickstoff somit im Spätherbst noch im Boden vorhanden ist.

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