Die Gemeinde ist auf (fast) alles vorbereitet

In der Bürgerversammlung hatte Bürgermeister Brohm berichtet, dass die Mainfranken-Netze im Falle einer Strommangellage mit Vorankündigung einzelne Gemeinden für etwa zwei Stunden vom Netz nehmen müssten. Deshalb hat sich die Gemeinde auf einen solchen Fall vorbereitet, obwohl es momentan nicht so aussieht, dass es zu so einem „Ernstfall“ kommen würde. Da bei einer Stromabschaltung in einer Zeit, in der alles von der Heizung über Telefon und PC bis hin zu den Kassen in den Supermärkten ohne Strom nicht mehr funktioniert, ist es sicher sinnvoll, dass z. B. das Feuerwehrhaus mit seiner Funkanlage eine Anlaufstelle für Notfälle ist.
Neu ist allerdings die Information, dass eine Abschaltung der Stromversorgung im Notfall ohne jegliche Vorwarnung erfolgen wird und muss. Wenn man nicht gerade im Aufzug feststeckt, wird man eine zweistündige Abschaltung wohl noch einigermaßen verkraften können.
Es zeigt sich allerdings, wie verletzlich unsere moderne Gesellschaft ist. Falls der Strom jedoch länger ausfallen sollte, hätte dies gravierende Auswirkungen. Da hilft auch der Batteriespeicher einer PV-Anlage allenfalls ein paar Stunden weiter. Und von einem privaten Notstromaggregat sollte sich der Ottonormalverbraucher auch nicht allzu viel erwarten, falls es im Ernstfall nach längerer Inaktivität überhaupt anspringt. Auch der Betrieb der Heizung dürfte bei den üblichen Installationen kaum damit möglich sein.

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