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Gedenken am Jahrestag der Hinrichtung des Helden von Baldersheim

Zum 78. Jahrestag der Hinrichtung Alfred Ecks legte der Auber Bürgermeister Roman Menth im Beisein von Frank Stößel (Zell) an der Gedenktafel am Auber Marktplatz eine weiße Rose nieder. Frank Stößel, der Initiator und  ehemalige Moderator der Geschichtswerkstatt Alfred Eck zündete zum Gedenken eine Kerze vor der Bronzetafel an. Anschließend legten beide am Familiengrab der Ecks in Baldersheim eine weiße Rose nieder  und gedachten in Stille des Helden von Baldersheim. 

Eck wurde am 7. April 1945 in den letzten Kriegstagen von einem Standgericht zum Tode verurteilt und auf dem Auber Marktplatz an einem Galgen aus Leitern erhängt, weil er mit den anrückenden Amerikanern verhandelte und die deutschen Soldaten zum Abzug aufforderte und somit sein Heimatdorf Baldersheim vor der Zerstörung bewahrte.

Als der Auber Stadtrat auf Initiative des Notars und Stadtrats Kilian Angermaier 1985 die Benennung der Auber Schule nach Alfred Eck beschloss, scheiterte dies nicht zuletzt daran, dass unter anderem der damalige Schulamtsdirektor Fritz Schäffer die Ansicht vertrat, man könne eine Schule nicht nah einem Deserteur benennen.

                         

Gedenktafel am Auber Marktplatz (Photo: privat)                                                  Familiengrab Familie Eck (Photo: privat)

 

Auf Initiative von Frank Stößel arbeitete  ab 2015 die „Geschichtswerkstatt Alfred Eck“ der Stadt Aub die Vorgänge in den letzten Kriegstagen auf und stellte die Ehre Alfred Ecks wieder her. Die Ergebnisse wurden in einer Wanderausstellung dokumentiert, die 2022 mit dem Würzburger Friedenspreis ausgezeichnet wurde.

Diese Ausstellung holt nun die Margetshöchheimer Mitte nach Margetshöchheim:

 

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