Ausflugsziel des Kinderferienprogramms der Mittagsbetreuung war am Montag, 5. August, der Versuchsbetrieb der LWG Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Thüngersheim. Hier werden Anbauversuche durchgeführt sowie neue Obstsorten getestet. Dazu eingeladen haben die beiden Jugendbeauftragten der Gemeinde Lukas Götz und Stephanie Röll. Der Tag stand unter dem Motto „Obst“.
21 Erst- bis Viertklässler – auf den Spuren des Obstbaus. Der Weg führte die Gruppe zuerst über die Margetshöchheimer Sandflur. Viel Obst gibt es auf den Streuobstwiesen allerdings nicht zu sehen, da bei dem diesjährigen Frost ein Großteil der Blüten erfroren ist. Die Kinder entdeckten trotzdem vieles. Was ist das eigentlich für ein Haus, das da auf der Wiese steht? Was versteckt sich in dem hohlen Baum? Und was war das wohl für ein Tier? (nachdem ein im Frühjahr gefundener Tierschädel begutachtet wurde). Außerdem wurden Schnecken, Kletten und Stöcke gesammelt. Nach einer kleinen Stärkung mit Leinacher Zwetschgen ging es über die Erlabrunner Staustufe direkt weiter zum Freigelände der LWG.
Von zwei Mitarbeiterinnen empfangen, gab es zur Begrüßung zwei verschiedene Apfelsäfte – spannend wie unterschiedlich die beiden Säfte schmeckten. Danach durften die Schüler auf dem Versuchsgelände viele heimische Obstarten entdecken. Was wächst denn da? Neben den klassischen Obstsorten Apfel, Birne, Zwetschge, Quitte, Johannis,- Him- und Brombeeren lernten die Kinder Kornelkirschen, Speierling, Kiwibeeren, Aronia und für uns alle neu die Indianerbanane kennen. Probiert werden durfte natürlich auch. Es gab Brombeeren, Johannisbeeren, Zwetschgen und früh gereifte Äpfel. Auch Mandeln waren dabei – diese allerdings noch nicht reif.
Interessant war die Vermehrung von Pflanzen. Die Kinder durften erfahren, wie das bei Johannisbeeren funktioniert. Von roten Johannisbeersträuchern wurden Zweige geschnitten und als Steckhölzer verwendet. In fruchtbare Erde gesteckt und feucht gehalten, brauchen die Schüler nun Geduld bis zum Frühjahr, bis die ersten Wurzeln und Blätter der zukünftigen Beerensträucher sprießen. Jeder durfte sein eigens gewähltes Steckholz mit nach Hause nehmen.
Voller Eindrücke ging es zurück auf den langen Heimweg. Als Überraschung wartete an der Staustufe der Eiswagen von Lukas Götz.